Triptychon Technik Hybris / Technology hubris

22.500,00  inkl. 19% MwSt.

EMI starting from 0,00 /month - View Plans

Beschreibung

Titel:
„Technik Hybris / Technology hubris“

Triptychon, klappbar:  1,20 x 1,90 cm

Technik: Acryl und Öl auf Leinwand

 

Der Titel Technik Hybris spielt darauf an das die Technil einerseits die Rettung aber auch das Verderben für die Menschheit bedeutet. Bei den ersten ersten Dampfmaschinen und Dampflokomotiven hat sich noch niemand Gedanken über den Dreck gemacht der da in die Atmospäre gepustet wird. Jeder bejaht die Errungenschaften der Technik. Sei haben uns Gesundheit und Wohlstand für soviele Menschen gebracht wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Und gleichzeitig zerstört die Nutzung dieser Errungenschaft den Planeten auf eine schleichende Weise. Killing me softly scheint das Motto des Kspitels das zu Beginn der industriellen Revolution begonnen wurde. In welchem Kapitel wir und nun befinden und wieviele noch folgen ist unklar.

Das präsentierte Bild ist ein Triptychon, ein dreiteiliges Kunstwerk, das häufig in der christlichen Kunst, insbesondere in der Altarmalerei des Mittelalters und der Renaissance, zu finden ist. Dieses zeitgenössische Triptychon ist jedoch weit entfernt von traditionellen religiösen Themen und folgt stattdessen einem sehr persönlichen oder experimentellen Ansatz, der in der modernen Kunst üblich ist.

Die Gesamtkomposition liegt auf den Schwingen eines riesigen Vogels, dem heiligen Geist entsprechend.
Aus dem Kopf des Vogels ragt ein architekturartiges, phantasieschlossartiges Gebilde, welches als Symbol der Verheißung des Paradieses gedeutet werden könnte. Es könnte der heilige Kern des Glaubens sein, in das der Heiligegeistvogel hineinfliegt. Es ist
das Mysterium des Glaubens und Hoffens an die bessere Welt im Himmel, im Leben nach dem Tod, aber auch schon auf Erden.
Ein existierdendes Himmelreich in Form eines phantasievollen heiligen irdischen Gebäudes, unerreichbar aber letzlich das Schicksal eines jeden Lebewesens am Ende des Horizontes der Lebenszeit.

Auf den ersten Blick ist die Komposition dynamisch und faszinierend. Der zentrale Teil des Triptychons zeigt eine Gestalt, die an die Kreuzigung Christi erinnert. Vielleicht ist es Jesus Christus in einem Astronautenanzug. Nur die Hände befinden sich nicht im Raumanzug. Der weiße Raumanzug scheint Licht oder Energie auszustrahlen. Es handelt sich um eine Verzerrung des klassischen Themas des traditionellen Christuskreuzigungsmotiv.
Wie bei der Kreuzigung auf dem Kalvarienberg, dem Hügel Golgatha, in Jerusalem ist eine abstrakter Dismas zur Rechten Jesu dargestellt und ein abstrahierter Gismas/Kosmas links von Jesus gekreuzigt dargestellt. Disamas bereute seine Taten und Gismas verspottete Jesus am Kreuz hängend. Dismas wurde das Paradies versprochen da er bereute. Gismas ist im Bild abstrakt dargestellt da Jesus ihm zwar vergeben hat aber aus der Bibel nicht hervorgeht wo er sein wird nach dem Tod. Es ist ein abstrakter Zustand aus Trichtern die das Prinzip der Vergänglichkeit symbolisieren. Winzig beginnend im Mutterleib und sich immer weiter ausweitend bis es als leere Öffnung in das unendliche Nichts im Raum in alle Himmelsrichtungen ergiesst.

Auf dem linken Flügel sieht man einen einigermaßen spitz zulaufenden Hügel, der an Szenen eines Horrorfilms erinnert. Grotesk, verstörend, furchteinflößend und aggressiv mit einer intensiven mächtigen Ausstrahlung. Eine Art dämonische Darstellung mit einer Vielzahl von kleineren Figuren oder Geistern. 

Auf der rechten Seite befindet sich gespiegelt ebenfalls ein Hügel mit dämonischen Figuren und Details. 

Rechte und linke Bildhälfte wirken wie Antagonisten und als Gegenpol zur zentralen Figur des Kosmonauten, Taikonauten oder Astronauten in dessen Anzug sich Jesus zu verbergen scheint.

Die Farbgebung des Triptychons ist tief und intensiv, mit einem starken Kontrast zwischen den roten und blauen Tönen, die emotionale Intensität und Konflikt suggerieren. Der Gebrauch von Licht und Schatten ist dramatisch und trägt zur gespenstischen und surrealen Atmosphäre des Werks bei.

In kunsthistorischer Hinsicht steht das Werk in der Tradition expressionistischer und surrealistischer Kunst, die das Innere, das Traumhafte und das Emotionale über die äußere Wirklichkeit stellt. Künstler wie Edvard Munch oder Francisco Goya könnten als historische Vorbilder für solche emotional geladenen und mitunter beunruhigenden Werke genannt werden.
Auch der Fauvismus, Artbrut und Tachismus finden sich in Teilbereichen des Werkes wieder.

In einem zeitgenössischen Kontext könnte das Triptychon als Kommentar zu den heutigen gesellschaftlichen oder persönlichen Kämpfen interpretiert werden. Es könnte Themen wie Glauben, Angst, Leiden, Schmerz, Ewigkeit, Diesseits, Genuß, Partysucht, Drogenmißbrauch, unerreichte-enttäuschte Liebe, Isolation, Macht, Machtlosigkeit, Schuld und Unschuld, Traum und Alptraum in einer abstrakt verschlüsselten, transformatorischen Weise erforschen. 

Insgesamt ist das Triptychon ein eindrucksvolles Beispiel für die Art und Weise, wie zeitgenössische Kunst die Formen und Themen traditioneller Genres übernehmen und sie neu interpretieren kann, um tiefgründige und oft verstörende, emotionale Szenen, Räume und Landschaften zu erschaffen.

 

 
 
 
 
 

Related Images:


X
EMI Options