Beschreibung
Acryl auf Leinwand
120 x 100 x 4 cm
Das Kunstwerk zeigt eine Innenraumszene, die durch eine starke Vereinfachung und Abstraktion charakterisiert ist. Die Szene wird von kühlen Blautönen dominiert, die eine karge und ruhige Atmosphäre schaffen und zugleich auf Wasserflächen hindeuten könnten. Gegenstände scheinen auf dieser blauen Fläche zu schweben oder darin eingetaucht zu sein.
Ein Schaf sitzt auf einem der Hocker die Toilettenschüsseln zu sein scheinen und liest Zeitung. Ein anderes Schaf ebenso in illustrativem fiktiven Stil gemalt hängt Kleider an eine Garderobe.
Im Vordergrund befindet sich ein geometrisches Möbelstück als Gebäude gestaltet, das an einen Tisch oder Schreibtisch erinnert. Darauf sind Teller mit Besteck drapiert. Der Tisch und die darauf befindlichen Objekte sind durch ihre Reflexionen im ‚Wasser‘ verbunden, was zu einer verzerrten Doppelung führt und dem Ganzen eine surreale Dimension verleiht.
Ein Fernseher steht auf einem Fernsehschrank, der selbst eine ähnliche Szene zeigt und so die Idee der Wiederholung und Reflexion weiterführt. Auf der rechten Seite des Raumes stehen zwei Stühle mit herabhängenden Farbverläufen die wie Spiegelungen wirken oder vielleicht etwas physikalisches darstellen wie etwa Gravitation. Vergleichbar mit der Visualisierung von Kräften in physikalischen Modellen.
Die Gesamtkomposition spielt mit dem Konzept der Fläche und des Raumes, wobei die Grenzen zwischen Untergrund und Umgebung, zwischen Realität und Reflexion verschwimmen. Das Bild lädt zur Reflexion über Raumwahrnehmung und die Natur des dargestellten Raumes ein. Die Pinselstriche sind locker und sichtbar, was der Szene eine lebendige Textur verleiht und den handgemachten Charakter des Werks betont.